
Wegemuseum – Ausstellungen in der Galerie Alter Laden
24. Juni 11:00 - 14. August 11:00

Die Ausstellung ist vom 7. Mai bis 14. August 2022 zu sehen.
Die Fotoausstellung verbindet Theodor Fontanes Texte und Skizzen mit Schwarzweiß-Aufnahmen der beiden Fotografen Heinz Krüger und Lorenz Kienzle.
Lorenz Kienzle wird zur Eröffnung die Ausstellung kommentieren und ihre Entstehungsgeschichte erzählen. Kontakt zum Künstler: http://www.lorenzkienzle.com
Heinz Krüger reiste zwischen 1963 und 1970 durch die Mark und fotografierte an den von Fontane beschriebenen Orten für eine Publikation des Aufbau Verlages. Aus diesen Aufnahmen wurde eine ganz neue Auswahl getroffen, die uns 50 Jahre später auch vom Alltag in der DDR erzählt. Lorenz Kienzle nahm sich 2017 Fontanes Notizbücher vor, die ab 1860 während dessen Exkursionen durch Brandenburg entstanden und erstmals in einer transkribierten und kommentierten Fassung für dieses Projekt genutzt werden konnten. Sie bilden das Rohmaterial, für die Texte zu den Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Die Notizen sind unverblümter und direkter, als das Werk, das aus ihnen entstand. Mit dem Fahrrad und einer Plattenkamera ausgerüstet, fuhr Lorenz Kienzle ebenfalls durch Brandenburg, um sich sein Bild zu machen. Seine Aufnahmen von Landschaften, Orten und Tieren sprechen meist für sich und werden in der Ausstellung mit Theodor Fontanes Texten und den Fotografien von Heinz Krüger kombiniert. Dabei entsteht ein Geflecht von Bezügen, das von der Vergänglichkeit, aber auch der Zeitlosigkeit von Orten erzählt, die man immer wieder neu entdecken kann.
Die Fotografen:
Heinz Krüger (1919–1980) arbeitete nach der Ausbildung zum Reproduktionsfotografen in der Druckerei Ernst Steiniger in Berlin. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er zunächst im Fotoatelier Schirner in Falkensee tätig, ab 1946 als freier Fotograf bei der Berliner Presseagentur Puck, ab 1949 als freier Bildreporter. Seit 1954 erhielt er Aufträge der Illustrierten Freie Welt, die ihren Redaktionssitz in Berlin und ein ständiges Büro in Moskau hatte. Mehr als 50 Reportagereisen führten ihn in die Sowjetunion, in andere sozialistische Länder sowie nach Westafrika und Zypern. Er hinterließ einen umfangreichen Bildfundus zu den Bereichen Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur und Volksbildung.
Lorenz Kienzle, 1967 geboren, arbeitete nach der Ausbildung in Rom und Berlin für den Museumsverband Brandenburg und für den US-amerikanischen Bildhauer Richard Serra. Seit 2010 arbeitet er an Projekten zu fiktiven und realen Orten von Literatur im Werk von Theodor Fontane und Alfred Döblin. Zahlreiche Preise und Stipendien, Einzelausstellungen und Beteiligung an Gruppenausstellungen; Dutzende Publikationen
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