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Tempelgarten – Abschluss der Sommer-Open-Air-Saison
23. August 19:30
15,00€Tempelgarten – Abschluss der Sommer-Open-Air-Saison
23.08.2024 19:30 Uhr
Fingerpickin`& Bottleneck Blues Guitar mit Wolfgang Kalb
Seit über 45 Jahren spielt und singt Wolfgang Kalb akustischen Blues, vorwiegend Country Blues, angereichert durch Ragtimes, Gospelsongs oder auch Jazzballaden. Er benötigt keine Begleitband, um sein Publikum zu fesseln. Nur auf sich selbst konzentriert, spielt er den Blues in seiner reinsten Form. Im Fingerpicking-Stil oder mit der Bottleneck-Spielweise auf der Resonatorgitarre interpretiert er die Lieder der alten Meister (Fred McDowell, Robert Johnson, Mississippi John Hurt, Blind Willie Johnson, John Lee Hooker u.a.) auf ganz eigene, unverwechselbare Weise, verändert Musik und Texte und passt sie an seine persönliche Situation an. Seine Stimme gilt als ehrlich, persönlich und authentisch, trotzdem ist er den Originalen sehr nahe. Kenntnisreiche und humorvolle Erzählungen über die Lebensumstände und Mythen der Gründerzeit und deren Einfluss auf Musik und Texte sowie persönliche Erfahrungen ergänzen bei Konzerten die musikalische Reise durch die Geschichte des Blues.
24.08.2024 19:30 Uhr
NACHT – mit Sebastian Maihs und Joëlle Balan – ein poppig-balladesker Trip durch die Nacht mit Herz und Hirn, Voice(s) und Piano
Die Nacht: ein ewiges und oft beschworenes Versprechen, eine schillernde und glühende Gegenwelt zu unserem Alltag. Der Schauspieler und Sänger Sebastian Maihs und die klavierspielende Sopranistin Joëlle Balan widmen ihr ein ganzes Programm! Dabei entpuppen sie sich als temperamentvolle Bestien der gehobenen Abendunterhaltung, rotzfrech und hochemotional, intensiv, packend, manchmal schreiend komisch.
Sebastian Maihs schwelgt, schmachtet und schmettert mit seiner berührenden Tenorstimme mal provokant und raumgreifend, mal leise und suggestiv – manche Songs kommen geradezu auf Samtpfoten daher; wieder andere sind temperamentvolle Ausbrüche, ein einziges Aufbegehren in der Nacht.
Joëlle Balan als kongenialer Counterpart mit ihrem ausdrucksvollen und verwandlungsfähigen Sopran hält dagegen, ergänzt, ummantelt und setzt Kontraste. Sie sorgt dafür, dass es nicht zu sentimental wird, treibt Sebastian zu Höchstleistungen an, und hält die Zügel der musikalischen Leitung fest in der Hand.
Sie haben sich für diesen musikalischen Trip durch die Nacht gut eingedeckt und präsentieren ganz unbekümmert eine wilde Mischung von Destiny‘s Child bis Kurt Weill, von Nina Hagen zu Ella Fitzgerald in verpoppten bis balladesken Versionen mit Klavierbegleitung. So rauschen sie durch ein überraschend kontrastreiches Programm mit Anleihen aus Pop, Chanson, Musical und Jazz. Freche Dialoge und tiefsinnige Gedanken wechseln sich ab, und weder vor der großen Emotion noch vor Trash schrecken sie zurück!
Was als unterhaltsamer Gesangsabend beginnt, wird so zu einer Expedition in nächtliche Zwischenwelten. Denn in der Nacht lösen sich unsere Alltagsidentitäten auf, und wir sind uns manchmal näher als am Tag – zumindest in diesen besonderen Nächten, wo unvermutet Körper an Körpern liegen, Geister uns heimsuchen, Sehnsucht uns nährt und wir vor einer Vitalität brennen, die wir tagsüber gern verleugnen.
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